Faszination Moor: Wackelwald und „schwarzes Gold“ in Oberschwaben-Allgäu

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Faszination Moor: Wackelwald und „schwarzes Gold“ in Oberschwaben-Allgäu

Mit dem Wurzacher Ried, dem Federseemoor und dem Pfrunger-Burgweiler Ried liegen die größten Moorgebiete Südwestdeutschlands in Oberschwaben-Allgäu. Ihre verwunschene Atmosphäre und die vielen großen und kleinen Riedseen machen sie zu wahren Naturperlen. Die artenreichen Naturschutzgebiete sind auch bedeutende CO2-Speicher. Sie werden von den Naturschutzzentren in Ausstellungen, bei Führungen und bei Vorträgen erlebbar gemacht. Moorerde, das „schwarze Gold“ der Region, ist außerdem ein seit Jahrhunderten anerkanntes Heilmittel, das in den Moorheilbädern Bad Wurzach, Bad Buchau und Bad Waldsee eingesetzt wird.

Ein perfekter Start ins Moorerlebnis ist die Ausstellung „MOOR EXTREM“ im Naturschutzzentrum Wurzacher Ried. In der interaktiven Schau spüren die Besucher mit allen Sinnen, welche Naturgewalten am Werk sind, wenn sich Gletscher bewegen. Sie „kurbeln“ sich durch die Geschichte und erfahren, wie langsam Moore eigentlich wachsen: es sind nur neun Zentimeter in einem ganzen Menschenleben von 90 Jahren. Einen Schwerpunkt bildet in Bad Wurzach die Geschichte des Torfabbaus, der in den Neunzigerjahren eingestellt wurde. Ausflügler setzen sich von April bis Oktober ins „Torfbähnle“. Einst transportierte es den Torf aus dem Abbaugebiet zum Bahnhof, heute fahren rund 50 Fahrgäste in offenen Wagen mit. An den Fahrtagen des Bähnles ist in Bad Wurzach auch das Oberschwäbische Torfmuseum geöffnet.

Wurzacher Ried

Bei Bad Buchau breitet sich die weitläufige Wasserfläche des Federsees aus. Zugänglich ist die Naturschönheit über einen langen Holzsteg, der weit in den See hineinführt. Im Naturschutzgebiet Federsee liegt auch der „Wackelwald“. Er gleicht einem riesigen Naturtrampolin. Hier sind auch die Kleinsten für einen Spaziergang zu motivieren. Sie dürfen mit dem Baumtelefon experimentieren und den „Moorpudding“ in Bewegung setzen. Das NABU-Naturschutzzentrum am Federsee bietet auch geführte Touren durch den Wackelwald an, außerdem im gesamten Federseemoor Fledermausabende, Vogelstimmen- und Familienführungen.

Das dritte bedeutende Moorgebiet der Region ist das Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried zwischen Wilhelmsdorf und Ostrach. Seit dem 19. Jahrhundert stark genutzt und dafür trockengelegt, steht es heute beispielhaft für eine erfolgreiche Wiedervernässung und Renaturierung. Vier beschilderte Wanderwege erschließen die 2.300 Hektar große Moorniederung. Besonders reizvoll ist die Besteigung des fast 40 Meter hohen Bannwaldturms mit weitem Blick über die wilde Moorlandschaft.

Kraft schöpfen, regenerieren, dem Körper Gutes tun: Der Naturschatz Moor ist ein schon seit Jahrhunderten anerkanntes Heilmittel. Er kommt in den Moorheilbädern Bad Wurzach, Bad Buchau und Bad Waldsee zum Einsatz. Das über Jahrtausende im Moor gereifte Konzentrat aus Moosen, Farnen, Wurzeln und Heilkräutern wird zu Moorbädern, Moorpackungen und Trinkkuren verarbeitet. Sie aktivieren sanft die Sinne und wirken wohltuend in den Körper hinein. Das hochmoderne feelMOOR Gesundresort Bad Wurzach bietet Moor-Schnuppertage ebenso wie Intensivkuren an. „Moor und Thermal“ heißt ein Angebot in Bad Waldsee, das das heißeste natürliche Thermalwasser der Region fördert. Auch im Gesundheitszentrum Bad Buchau und der Adelindis Therme finden Moor und heißes Thermalwasser harmonisch zusammen.

Mehr Informationen: www.oberschwaben-tourismus.de

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