Künstlerische Spitzenklasse und Begegnung bei der :alpenarte vom 13. bis 15. Oktober

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Hochbegabte junge Vorarlberger Musiker:innen treffen auf internationale Toptalente

Künstlerische Spitzenklasse und Begegnung bei der :alpenarte vom 13. bis 15. Oktober

Der neue :alpenarte-Intendant Matthias Honeck setzt stärker als bisher auf Protagonist:innen aus der Region. In einem eigenen Format, den Pre-Concerts, haben Nachwuchskünstler:innen die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Im Anschluss sind international renommierte Musiker:innen im Angelika Kauffmann Saal zu hören. Weitere Neuheiten sind eine Auftragskomposition, die Aufnahme von Kulinarik und bildender Kunst ins Programm, sowie partizipative Formate für das junge Publikum vor dem Festival.

Wichtig ist der direkte Kontakt zwischen Publikum und Künstler:innen: Begegnung ist der Schlüsselbegriff für Matthias Honeck und seine Schwester Anna Maria, die für das künstlerische Management zuständig ist. Ein gutes Beispiel ist am Eröffnungstag der Name des Hauptkonzertes am 13. Oktober: „I dr Stuba“ (Dialekt für „In der Stube“). „Wir möchten an diesem Abend einen intimeren Rahmen bieten und haben uns für kleinere kammermusikalische Besetzungen entschieden. Das Publikum sitzt um die Künstler:innen herum“, erklärt Matthias Honeck. Die Besucher:innen dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen – mit Werken von Brahms und Robert Schumann über Schostakowitsch und Dvořák bis Bruch und Kreisler.

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Cellistin Hannah Amann hat bereits als Substitutin bei den Wiener Symphonikern gespielt. Foto © Franziska Raab.


Inspiration durch verschiedene Künste
Neben der Musik finden dieses Jahr auch Kulinarik, Konzeptkunst und Fotografie Platz bei der :alpenarte. Felicia Gulda und der Vorarlberger Fotograf Johannes Muxel stellen ihre Werke im Foyer aus. Besucher:innen lernen die beiden bei einem „Meet the artists“ bei Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag, dem 15. Oktober, kennen. Wolfgang Mätzler, Haubenkoch aus dem Bregenzerwald, ist an allen Festivaltagen für die exquisite Bewirtung zuständig.

Hohe Qualität aus der Region
Schwerpunkt des Festivals bleibt die Musik, in der die Geschwister Honeck große Expertise mitbringen. Matthias ist erster Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Symphonikern sowie künstlerischer Leiter der Wiener Streichersolisten. Anna Maria arbeitet im Wiener Konzerthaus als Referentin des Intendanten. Für die Pre-Concerts im Foyer konnten Top-Talente aus Vorarlberg verpflichtet werden. Zu ihnen zählen Cellistin Hannah Amann, die bereits als Substitutin bei den Wiener Symphonikern gespielt hat, und David Kessler (Violine/Akademist der Wiener Philharmoniker). Mit ihnen musizieren Rahel Neyer (Violine), Fridolin Schöbi (Viola) und Klarinettist Alexander Svetnitsky-Ehrenreich.

Internationale Rising Stars zu Gast
Im Anschluss an die Pre-Concerts folgt am Freitag das Lounge Concert, am Samstag das größer besetzte Grand Concert. Musikalisch und inhaltlich hängen die Konzerte zusammen. „Schostakowitsch kommt zum Beispiel bei allen Konzerten im Foyer und im Saal am Freitag und Samstag vor. Werke von Fritz Kreisler und Robert Schumann ziehen sich auch durch die beiden Konzerttage“, so Matthias Honeck. Interpretiert werden die Haupt-Programme von international erfolgreichen Musiker:innen wie dem vielfach ausgezeichneten Cellisten Philipp Schupelius sowie Mohamed Hiber (Violine), Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim. Hinzu kommen Yamen Saadi (jüngster erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker) und das schwedische A cappella-Sextett AORA. Ebenfalls mit dabei sind Pianist Lukas Sternath, 1. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2022, sowie die Bratschistin Hwayoon Lee, Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung.
Eine Sonderrolle spielt der Sonntag mit einer Auftragskomposition. „Die :alpenarte hat sich zum Ziel gesetzt, für jede Ausgabe eine Komposition bei jungen Künstler:innen in Auftrag zu geben. Der Kern unseres Festivals ist schließlich die Förderung junger und hochbegabter Talente“, betont Matthias Honeck. Das gilt auch für Komponist:innen: Der junge Tiroler Michael A. Leitner hat eine Fanfare für Bläserquintett geschrieben, die die Formation Blechbläserquintett R.E.T. Chamber Brass spielt. Diese Uraufführung erklingt vom Balkon des Angelika Kauffmann Saals. Im darauffolgenden Konzert werden Blechbläserklang und Vokal-Kunst gegenübergestellt – eine besondere Klangbegegnung.

Partizipative Formate für junges Publikum
Austausch und Begegnung werden auch außerhalb der drei Festival-Tage deutlich. Dafür sorgt das umfangreiche Musikvermittlungsprogramm. Das Wiener Blockflöten- und Gesangs-Trio Vivid Consort spielt am Dienstag, 10. Oktober, gemeinsam mit Musikvermittlerin Evelyn Fink-Mennel partizipative Konzerte im Angelika Kauffmann Saal. Konzept und Moderation stammen ebenfalls aus der Feder der passionierten Bregenzerwälder Pädagogin und versprechen einen bunten Mix aus Zuhören, Entdecken und Mitmachen. Einen Tag später gastieren die drei Musikerinnen gemeinsam mit Katarina Simic (Moderation) in Gymnasien in Egg, Götzis und Feldkirch. Katarina Simic zeichnet nach Stationen bei den Bregenzer Meisterkonzerten, beim Bregenzer Frühling, am TAK Theater Liechtenstein und im Wiener Konzerthaus für das Vermittlungsprogramm der :alpenarte verantwortlich.

Quelle /Mehr Infos: www.alpenarte.at

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