„Bühne im Anger“: Auftakt mit zwei „Krähe“-Preisträgern

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„Bühne im Anger“: Auftakt mit zwei „Krähe“-Preisträgern

Im Oktober startet die Tuttlinger Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ in ihre neue, mittlerweile 31. Spielzeit. Seit 1993 steht sie als Synonym für erstklassige Kleinkunst, die in der Angerhalle im größten Tuttlinger Stadtteil Möhringen zuhause ist. Berthold Honeker, damals wie heute Programmchef der Reihe, war in den frühen 1990ern Vorreiter für ein Genre, das seinerzeit noch als Nischenprodukt galt. Auch für die anstehende Kleinkunstsaison setzen die Macher von den Tuttlinger Hallen auf Programmvielfalt und Qualität. Eingeladen haben sie bekannte Gesichter wie Ingo Appelt oder Miss Allie, aber auch interessante neue Vertreter des Genres, die noch nie in der Angerhalle im badischen Möhringen zu erleben waren. Den Auftakt machen zwei „Krähe“-Preisträger mit den Hengstmann Brüdern (1. Jurypreis „Tuttlinger Krähe“ 2022) am 6. Oktober und Tobias Gnacke (Publikumspreis „Tuttlinger Krähe“ 2023). Den Kleinkunstherbst bereichern außerdem u.a. Michael Krebs, Christine Eixenberger, Andrea Volk und Matthias Jung.

Kleinkunst hat einen festen Platz im Programm-Portfolio der Tuttlinger Hallen. „Einen bunten Querschnitt durch die Kleinkunstszene mit ‚handverlesenen Künstler‘ zu zeigen, das ist unser Anspruch“, formulieren Geschäftsführer Michael Baur und Programmchef Berthold Honeker. Mit ihrer Reihe „Bühne im Anger“ steht der städtische Kulturbetrieb für ausgesuchte Kleinkunstperlen, die ein treues Stammpublikum schätzt. Schließlich waren in der Angerhalle schon fast alle namhaften Vertreter der Kleinkunstszene zu erleben. Manche legten hier einen Grundstein für spätere Erfolge wie etwa Bülent Ceylan, Martina Schwarzmann, Mario Barth, Sascha Grammel, Florian Schroeder oder Heinrich Del Core.

Eixenberger – Einbildungsfreiheit. Foto © Matthias Robl


Frech, laut, öfter mal musikalisch, gerne auch provokativ, gelegentlich auch mal haarscharf unter der Gürtellinie, aber immer höchst unterhaltsam – so wird auch die neue Kleinkunstspielzeit in Tuttlingen-Möhringen. „Wir kennen unsere Besucher gut genug, um zu wissen, dass unser fachkundiges Publikum sehr wohl erkennt, wo Qualität drinsteckt“, ist sich Berthold Honeker sicher. Los geht’s mit intelligenten, knallhartem Politkabarett mit den Hengstmann Brüdern aus Magdeburg am 6. Oktober („Die beiden gehören zum Besten, Schärfsten und Politischten, was die deutschsprachige Kabarettszene momentan zu bieten hat“, findet Michael Baur), schon eine Woche später bringt Entertainer und Publikumsliebling Tobias Gnacke Musik, Entertainment, Bauchreden, Parodien und Schenkelklopfer (13. Oktober). „Futter fürs Hirn und herrlicher Blödsinn. Das ist genau die Vielfalt, die sich das Publikum wünscht“, sagt Berthold Honeker.

Natürlich wissen Baur und Honeker, dass ein guter Ruf verpflichtet. Über die Jahre ist die „Bphne im Anger“ zum Markenzeichen geworden. „Und darum haben wir das neue Programm mit viel Bedacht ausgesucht und wieder Gäste eingeladen, die für Qualität und beste Unterhaltung bürgen“, sagen sie. „Wobei Kunst durchaus auch dort zuhause sein kann, wo viel gelacht wird.“ (Baur). Bis zum Jahresende hat Programmplaner Berthold Honeker acht Abende unterschiedlichster Couleur für die Kleinkunstfreunde eingebucht. Christine Eixenberger, Miss Allie, Andrea Volk, Tobis Gnacke und die Hengstmann Brüder sind alle erstmals mit einem Abend füllenden Programm in Tuttlingen zu sehen. Für die Auftritte der (noch) weniger bekannten Künstler wünscht sich Honeker ein neugieriges Publikum, das sich auch mal „blind“ aufs gute Händchen der Programmgestalter verlässt.

Kleinkunst in Möhringen – dazu gehören neben dem Geschehen auf der Bühne auch der intime Rahmen und das besondere Flair eines Varietétheaters, mit Bistrotischen oder Barhockern, mit Kerzenschein und Bewirtung und vor allem mit ganz viel Nähe zu den Künstlern auf der Bühne. So ist die „Bühne im Anger“ bekannt geworden, und das soll auch mit der neuen Saison mit ihren insgesamt 14 Abenden so bleiben. Denn im neuen Jahr geht es schon ab 3. Januar mit sechs weiteren Abenden bis Mai 2024 weiter.

Tickets / Mehr Infos unter www.tuttlinger-hallen.de

Hier das Programm bis zum Jahreswechsel im Überblick

Freitag, 6. Oktober, Angerhalle Möhringen
DIE HENGSTMANN BRÜDER – „Jetzt mal ernsthaft“ – Kabarett
Das 18. Programm unserer „Krähe“-Gewinner 2022, der Hengstmann-Brüder – wie die Zeit vergeht. Mit 18 ist man volljährig. Man darf Autofahren und harte Sachen trinken, aber nicht gleichzeitig, denn mit 18 ist man ja auch voll strafmündig. Man könnte sagen, mit 18 ist es wohl vorbei mit Quatsch, Heiterkeit und Spaß, jetzt wird es ernst. Aber … jetzt mal ernsthaft! Sebastian und Tobias Hengstmann ernsthaft? Vielleicht alleine beim Tanken, oder beim Öffnen der Abschlagsrechnung des Gasanbieters, oder bei der Tiefenprüfung des Finanzamtes. Aber nicht zu zweit und schon gar nicht auf der Bühne. Wie gewohnt ehmen die beiden die ernsten Themen dieser Welt als Rampe für ihren abendfüllenden klugen Klamauk. Auch wenn die Zeiten ernster wer-den, können Sie sich auf die Brüder verlassen. Spontan, analytisch, frech und frisch wird alles aktuell kommentiert, was dem Zuschauer auf den Nägeln brennt. Ganz im Ernst, also ernsthaft, also jetzt mal ernsthaft!

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte voller Brüder. Kain und Abel, Romulus & Remus, Jakob und Wilhelm Grimm, Wilbur & Orville Wright, Wladimir und Vitali Klitschko. Doch auch Brüder des Geistes haben der Menschheit ihren Stempel aufgedrückt. Goethe und Schiller, Marx und Engels, Dick und Doof. Ganz im Sinne ihrer historischen und gegenwärtigen Vorbilder haben sich Sebastian und Tobias Hengstmann, Brüder des Blutes und des Geistes, auf die Strümpfe gemacht, um die Brüderlichkeiten und Bruderschaften in unserer Zeit unter die brüderliche Lupe zu nehmen und zu zeigen, dass der große Bruder, der „Big Brother“ und der kleine Bruder, der „Little big horn“, sich auch im privaten an den großen politischen Ereignissen orientieren. Bewaffnet mit losem Mundwerk, Gitarre und Kontrabass ist ihnen alles heilig, worüber man sich lustig machen kann. Vor allem in den oberen Niederungen der Politik. Darum kann man
voller Stolz behaupten: Kleine Brüder wird es immer geben. Große leider auch.

Freitag, 13. Oktober, Angerhalle Möhringen
TOBIAS GNACKE – „Wer jagt, gewinnt“ – Musik, Parodien, Comedy und Bauchreden
Der Publikumspreisträger der Tuttlinger Krähe 2023 ist für die Bühne geboren, dort fühlt er sich wohl und dort zieht er alle Register seines Könnens. Tobias Gnacke, der Tausendsassa auf der Bühne, beherrscht die Kunst der Parodie – gesprochen wie gesungen. Er haucht als Bauchredner Puppen Leben ein und Menschen andere Charaktere. Zwischendurch wechselt er locker zwischen den unterschiedlichsten Musikinstrumenten, moderiert und feixt mit dem Publikum. Die Kombination dieser verschiedenen Showdisziplinen macht Tobias Gnacke zu einem Unikum in der deutschen Showszene. Nicht umsonst war er bei unserem Kleinkunstwettbewerb in diesem Jahr der Publikumsliebling!

In seiner aktuellen Show gibt es z.B. den frechen Pinguin Richard, welcher natürlich nicht das macht, was Tobias von ihm will. Das alte Volkslied „Ein Jäger aus Kurpfalz“ wird in allen erdenklichen Varianten durch den Kakao gezogen, und Günther Jauch plaudert mit seinen prominenten Gästen. Alle natürlich in einer Person: Tobias Gnacke. Wenn dann noch Publikumsgäste durch die Bauchstimme von Tobias zu Promis werden und er 10 Stars in 10 Minuten, von Heino über Andreas Gabalier bis Tina Turner parodiert, bleibt kein Auge mehr trocken. Wie auch immer: Will man Tobias Gnacke in eine Schublade stecken, braucht man eine ganze Kommode. Es ist einfach nicht möglich, das Multitalent einzuordnen. So bewegt sich sein Programm zwischen Comedy, Kabarett und klassischer Unterhaltungsshow.

Freitag, 27. Oktober, Angerhalle Möhringen
MICHAEL KREBS – „Krise als Chance“, Lieder
Michael Krebs nennt sich gerne „Independent Liedermacher“ und spielt krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf. Und er feiert bei seinen Liveshows den kalkulierten Kontrollverlust.
Er hätte ja lieber einen richtigen Beruf erlernt, aber diese verdammte Sucht nach Musik und Rock’n’Roll hat alles kaputt gemacht. Einmal infiziert, konnten ihn auch der schlimmste Tanzbandgig und die übelste Hotelbarpianistenmucke nicht davon abhalten, von selbstgeschriebenen Liedern leben zu wollen. Die spielte er während seines Lehramts-
und Jazzklavierstudiums so lange überall vor, bis er mit immer mehr Kabarett-, Kleinkunst- und Musikpreisen beworfen wurde. Er ging auf Tour, veröffentlichte diverse CDs, ging noch mehr auf Tour, spielte Fernsehauftritte bei Nightwash, Satiregipfel, 3satfestival, Pufpaffs Happy Hour, war weiter auf Tour, spielte beim Metalfestival in Wacken und mit der Münchner Kammerphilharmonie, gründete die „Pommesgabeln des Teufels“, brachte weitere CDs raus, gründete mit Marc-Uwe Kling und Julius Fischer die „Arbeitsgruppe Zukunft“, tourte als Support mit Alligatoah und ist immer noch weiter auf Tour.

Samstag, 4. November, Angerhalle Möhringen
CHRISTINE EIXENBERGER – „Einbildungsfreiheit“, Kabarett
Christine Eixenberger ist eine Vollblut-Entertainerin, die ihre pädagogische Vergangenheit nicht verleugnen kann. Sie trägt das Herz auf der Zunge, den Rotstift in der Hand und den Pausengong im Ohr. Von der Pädagogin zur Kabarettistin und Schauspielerin – viel hat sich nicht verändert, sagt Christine Eixenberger: „Mei, man muss halt den Vormittag rumbringen.“

2019 wurde sie mit dem Bayerischen Kabarettpreis in der Sparte „Senkrechtstarter“ ausgezeichnet. Begründung der Jury: „Jung, strahlend, frech – und dabei sehr bayerisch. In drei Solo-Programmen hat die studierte Grundschullehrerin schon bewiesen, dass sie ebenso hemmungs- wie schonungslos austeilen und bürgerliche Befindlichkeiten aufdecken kann …“.

In ihrem neuen Solo-Programm „Einbildungsfreiheit“ fegt sie gewohnt rasant von einer Bühne zur nächsten. Sie kann auch gar nicht anders, denn sie hat sich freigemacht. Von ihren eigenen vier Wänden nämlich, aber nicht, weil sie muss, denn „sie muas gar nix, außer sterbn“ (Opa Eixenberger). Sondern vielmehr, weil sie’s kann. Das setzt Gedanken frei…aber welche? Alles beginnt mit einem biblischen Wasserschaden: Von sagenumwobenen Pilzkolonien und nicht ganz so flotten Handwerksburschen aus den eigenen vier Wänden vertrieben, bricht Christine Eixenberger in eine Odyssee durch den Groß- und Kleinstadtdschungel auf. In ihrem neuen Programm breitet die Kabarettistin ein Panoptikum aus, wie es romantischer nicht sein könnte: Bei ihrer unfreiwilligen Wohnungssuche umgarnt sie Immobilienmakler und Hausbesitzer, die sich allesamt gebärden wie Lehnsherrn einer längst vergangenen Epoche. „Ich bin dann mal so frei…!“ denkt sich Christine Eixenberger und begegnet den Möchtegern-Monarchen der Neuzeit gewohnt furchtlos, stimm- und wortgewaltig, gestählt durch unzählige Bastelstunden und Grundschulklassenfahrten. „Einbildungsfreiheit“ erzählt pointenreich von Bürgern und Burgfräulein, von der Macht der Märkte und der Suche nach diesem einen mystischen, bayerischsten aller Orte: Dem ominösen „Dahoam“.

Samstag, 11. November, Angerhalle Möhringen
MISS ALLIE – „Immer wieder fallen“, Singer/Songwriterin
Miss Allie ist die Liedermacherin einer neuen Generation. Herzhaft lachen, vor Rührung weinen, Tabuthemen aufbrechen, das alles passiert auf einem Miss Allie-Konzert. Sie bringt eine akustische Gitarre, ein großes Herz und Wellen an Emotionen mit, die entweder sanft oder mit voller Wucht durch den Konzertsaal rauschen. Fassungslos authentisch, mit verwegener Entschlossenheit und starker Stimme spielt sich die Singer-Songwriterin in die Herzen ihrer Zuhörenden.

Mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter der Tuttlinger Krähe 2019, sind es die besonderen, intensiven Momente im alltäglichen Auf und Ab des Lebens, die bei Miss Allie ins Zentrum rücken. Auf ihrem neuen Album „Immer wieder fallen“ und natürlich auch live begibt sich Miss Allie auf eine Soundreise, wagt musikalisch neue Schritte und bleibt sich dabei inhaltlich treu. Der Ton wechselt von fröhlich, kokett, verspielt über rockig-zupackend bis hin zu ergreifend ehrlicher und tiefer Emotion. Die Gefühle von Sehnsucht bis Klartext, ein paar Takte Politisches und weibliche Anliegen sowieso. Sie bleibt am Puls der Zuschauenden, die sie scharenweise zu ihren Allie-ierten macht.

Wer die Schublade braucht, sollte für Miss Allie eine sehr große aufmachen, changiert sie doch spielerisch zwischen wunderschönen Popsongs und klassischem Liedermachen. Am Ende bleibt immer Miss Allie – die schlagfertige, emotionale Musikerin, die einfach macht und strahlt. Ein wahrhaftiges Konzerterlebnis. Auf der Straße, als Straßenmusikerin hat alles angefangen. Heute spielt sie ausverkaufte Solokonzerte im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie tritt regelmäßig in TV und Radio auf und durfte 2021 bereits ihre eigene TV-Sendung hosten. Die Konzertsäle werden größer. Umso mehr freuen wir uns auf „unsere“ Miss Allie – endlich zurück in „ihrer“
kleinen Angerhalle.

Samstag, 18. November, Angerhalle Möhringen
INGO APPELT – „Startschuss“, Comedy
Tabufreundlich, heftig und deftig! Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt. Klartext eben und nichts für Zartbesaitete.

„Wo sind sie hin, die guten Jahre? Nichts ist, wie es war! Alles geht den Bach runter!“ ‐ Wenn alle jammern, läuft einer zur Höchstform auf und übernimmt das Steuer: Ingo Appelt! Der Letzte, ja, der Beste seiner Art, mit seinem besten Programm aller Zeiten. Vollgedopt mit Ingosteron und einem „Hurra, uns geht’s schlecht!“ auf den Lippen, zieht der Ritter des schonungslosen Humors los, dem allgemeinen Verdruss den Kopf abzuschlagen. Einer muss es ja machen, hilft ja nix – Appelt schon! Und wie jeder Ritter macht auch er das alles vor allem für die Frauen. Ingo feiert die Frauen und fordert das Matriarchat jetzt! Egal, was die anderen sagen. Das nimmt er in Kauf, denn durch Reibung entsteht Wärme. Und die können wir doch gerade jetzt besonders gut gebrauchen! Er schlägt weiter dahin, wo es vor Lachen weh tut – immer aufs Zwerchfell. Der böse Junge der Comedy ist furchtlos wie eh und je und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber verliert er einen guten Freund als einen guten Gag. Na, das kann ja heiter werden, heiter mit Aussicht auf Shitstorm! Und wenn Sie bei so viel Spaß dennoch unbedingt irgendwen hassen wollen, dann hassen Sie doch Ingo. Der kommt damit klar. Besser noch – er verschenkt zu jedem gekauften Ticket das Gratis‐Seminar „Betreutes Hassen mit Ingo Appelt“. Einlösbar direkt während der Show.

Freitag, 8. Dezember, Angerhalle Möhringen
ANDREA VOLK – „Mahlzeit! Büro und Bekloppte“, Kabarett
Erneut nimmt die gestandene Kabarettistin Andrea Volk Politik und Alltag aufs Korn. Oder mit Korn und Bier. Denn nüchtern kann man das doch alles nicht mehr ertragen. Und im Büro – all die Umbrüche. Allein die neue Unternehmenskultur – man wusste ja vorher gar nicht, dass man sowas hatte. Zwischen Homeoffice und Präsenz steht alles Kopf: Arbeiten auf Wolke 7, der neue Chef trägt einen Dutt, beim entpersonalisierten Arbeitsplatz spielen alle ‚die Reise nach Jerusalem‘ und dank Feuchttüchern und Desinfektionssprays sieht es im Büro aus wie im Puff. Und riecht auch so. Doch wie schön ist es, Meierchen, Drachen-Doris und Bio-Susanne live wiederzutreffen! Am Kaffee-Vollautomaten, dem einzigen Ort im Unternehmen, wo Du valide Informationen erhältst.
Der Gruppenausflug zur agilen Schulung bestätigt Andreas schlimmste Befürchtungen: Ständig wuselt alles durcheinander und der einzige inoffizielle Ruheraum ist die Toilette. Doch wie lange kann man dort bleiben, ohne dass es die automatisierte Zeiterfassung mit dem Urlaubsanspruch verrechnet? Irgendwann fragt man sich: „Arbeitet die bei uns?“

Pointiert, lebendig und natürlich: Andrea Volk verwurstet den Wahnwitz des Alltags und findet im größten Grauen immer noch etwas zu lachen: Von den Inzidenzwerten der Korruption bis zu Fitness-Jumping auf dem Mitarbeiterparkplatz, von Homeoffice bis zur Künstlichen Intelligenz. Andreas Fokus und Interesse liegt auf der aktuellen Arbeitswelt in Büro und Verwaltung. „Andrea Volk verfügt über eine spitze Zunge, doch serviert ihre Pointen ganz unaufgeregt, in entspanntem Plauderton, entblößt gelegentlich auch mal einen Giftzahn, doch behält am Ende der Humor, das Verständnis für unser aller menschlich-allzu menschliche Schwächen die Oberhand.“ So hieß es in der Laudatio für die Gewinnerin des Publikumspreises und des 2. Platzes der Tuttlinger Krähe“ 2019.

Samstag, 16. November, Angerhalle Möhringen
MATTHIAS JUNG – „Erziehungsstatus: Kompliziert! – Pubertät im Anmarsch“, Comedy
Unser Kind verändert sich: Eltern nerven mit Hausaufgaben. Ständige Widerworte und endlose Diskussionen. Nur noch Bildschirm auf dem Schirm. Das Kind will oft Geld und zieht sich aufs Zimmer zurück. Willkommen zur Show: Bares und Rares!

Der Beginn der Pubertät ist eine Phase zwischen Kindheit und Jugend. Weniger Lego, dafür mehr Ego. Es „hormoniert“ prächtig. Wir erkennen unser eigenes Kind oft nicht mehr wieder. Es ist wie bei einer zweiten Geburt. Und wer hätte gedacht, dass man die Atemübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs 10 Jahre später noch einmal braucht. Aber keine Sorge: Matthias Jung kommt im vorpubertären Sturm der Gefühle den Erwachsenen und Eltern erneut zu Hilfe. Er findet eine Balance zwischen Liebe, Geborgenheit und Stabilität. Er möchte aber auch Freiheiten geben, um unsere Kinder auf dem Weg zu einem selbstbewussten Jugendlichen zu unterstützen.

Also: Der kluge Mann (und die kluge Frau) chillt vor! Denn Unwissenheit schützt vor Pubertät nicht.
Befürchten Sie keinen drögen Vortrag zum Thema Pubertät! Matthias Jung ist zwar Diplom-Pädagoge, Familien- und Pubertätscoach sowie SPIEGEL-Bestseller-Autor, vor allem aber ein exzellenter Comedian, der feinste Spaß-Pädagogik liefert.

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