Radgenuss im goldenen Herbst

#Radtour

Der Herbst ist wie gemacht fürs Radeln in Oberschwaben-Allgäu: sanfte Hügel, die geheimnisvoll aus dem Morgennebel ragen, Streuobstwiesen voller reifer Früchte und eine herrliche Naturlandschaft, die in goldenem Licht leuchtet – dazu eine Vielzahl ausgezeichneter Wege. Allen voran der Oberschwaben-Allgäu-Radweg, der vom ADFC erneut mit vier Sternen prämiert wurde. Wer von Ulm bis zum Bodensee rollen will, wählt den ebenfalls wieder ausgezeichneten Donau-Bodensee-Radweg. Und wer lieber Tagestouren macht, entdeckt auf 13 Rundtouren in der RadReiseRegion Naturschatzkammern stille Moore, Alpenblicke und farbenfrohe Lieblingsplätze.

Wenn sanfter Morgennebel die Hügel seidig umhüllt, Kastanien und Bucheckern unter den Reifen knacken und milde Sonnenstrahlen die Baumkronen in ein flammendes Farbenmeer tauchen, beginnt in Oberschwaben-Allgäu eine herrliche Zeit für Radfahrer. Der Herbst verwandelt die Region in ein leuchtendes Wunderland. Erstklassige Radwege führen zu atemberaubenden Ausblicken – und zu Momenten, die das Herz berühren: Der erste Schluck frisch gepressten Apfelsafts in einem urigen Hofladen, die kraftspendende Atmosphäre der vielen Naturschutzgebiete der Region, das Bestaunen eines Barockjuwels am Wegesrand und das Glücksgefühl, wenn hinter der nächsten Kurve ein plätschernder See im Herbstlicht funkelt – hier wird jeder Tritt in die Pedale zu einem Fest für die Sinne.

Auf acht Etappen durch den goldenen Herbst
Durch diese beschauliche Landschaft führt der Oberschwaben-Allgäu-Radweg. Er wurde gerade erneut vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet. Auf 365 Kilometern verläuft er als Rundkurs in acht Etappen durch Oberschwaben und das Württembergische Allgäu. Von Ulm führt die erste Etappe ins malerische Ochsenhausen mit seiner barocken Klosteranlage. Hier lohnt es sich, das Rad stehen zu lassen und den Tag bei einem Herbstspaziergang entlang des Krummbachs ausklingen zu lassen – ein stiller, kraftspendender Ort.

Auf der weiteren Strecke entführt das Wurzacher Ried in eine ganz eigene Welt: Wenn sich das Jahr mit einem Farbenrausch dem Ende zuneigt, wirkt die geschützte Moorlandschaft wie verzaubert. Im dortigen Naturschutzzentrum wird die verwunschene Welt der Moore in der Ausstellung „MOOR EXTREM“ eindrucksvoll lebendig. Weiter südlich lockt Wangen im Allgäu mit dem schönsten Wochenmarkt der Region. Passend zur Saison leuchten dort Kürbisse um die Wette, es duftet nach Süßmost und knuspriger Dinnete. In Markdorf wartet die charmante Altstadt mit ihren vielen historischen Schätzen auf Entdecker. Vom Hausberg Markdorfs, dem Gehrenberg, begeistert außerdem ein traumhafter Panoramablick über den Bodensee bis zu den Schweizer Alpen.

Wer unterwegs im barocken Kloster Schussenried Station macht, sollte sich die amüsante Kostümführung mit dem „fliegenden Pater Mohr“ nicht entgehen lassen. Und wenn am Ende der sechsten Etappe Bad Buchau erreicht ist, wartet die herrliche Adelindis-Therme mit wohltuend warmer Entspannung auf müde Radler. So wird der Oberschwaben-Allgäu-Radweg im goldenen Herbst zu einer Reise voller Farben, Düfte und Geschichten, die lange nachklingen.

Highlights entlang des Oberschwaben-Allgäu-Radwegs. Entlang der herbstlichen Radwege laden beeindruckende Sehenswürdigkeiten zum Entdecken ein – wie etwa das malerische Schloss Zeil auf dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg. Bildnachweis: Oberschwaben Tourismus GmbH, Frank Müller

Farbenrausch von Ulm bis zum Bodensee
Auch der Donau-Bodensee-Radweg zeigt im Herbst seine besonders schöne Seite. Er wurde ebenfalls jüngst vom ADFC erneut für seine hohe Qualität ausgezeichnet. Von Ulm mit seinem himmelstürmenden Münster führt die Strecke durch bunt betupfte Täler und über sanfte Höhenzüge. Vorbei geht es an wogenden Maisfeldern und Streuobstwiesen, wo sich die Äste tief unter der Fülle reifer Äpfel und Birnen verneigen. In Biberach lädt der historische Marktplatz zu einer Pause ein. Mit einer wärmenden Kürbissuppe oder einem dampfenden Kaffee in der Hand lässt sich das bunte Treiben in den Gassen genussvoll beobachten.

Als eines der vier Etappenziele auf der insgesamt 156 Kilometer langen Streckenradtour verspricht Bad Waldsee Erholung pur in seiner Therme. Wie ließe sich ein goldener Herbsttag schöner beschließen? Auf dem Weg gen Süden warten weitere Entdeckungen: Das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg und das barocke Neue Schloss in Kißlegg gehören dazu, bevor Kressbronn erreicht wird. Dort, wo die Reben gerade gelesen werden, klingt die Tour bei einem Glas jungen Weins genussvoll aus – mit Blick auf den glitzernden Bodensee.

Herbstgenuss in der RadReiseRegion Naturschatzkammern
Wer die herbstliche Landschaft lieber in kleinen Happen genießt, findet in der RadReiseRegion Naturschatzkammern 13 liebevoll ausgeschilderte Rundtouren. Im sonnenreichen Voralpenland im Allgäuer Süden führen sie zu versteckten Mooren, zu Traumblicken auf die kantigen Alpenriesen und entlang bunter Wälder, in denen sich das Licht des Herbstes in jedem Blatt fängt.

Ein besonderer Tipp ist jetzt die Landschmecker-Tour: In den Hofläden und Ständen am Wegesrand stehen Körbe mit Äpfeln, Zwetschgen, Nüsse sowie hausgemachten Marmeladen bereit. Jede Pause wird hier zu einem kleinen Erntedankfest. Die Strecke verläuft meist auf sanften Höhenzügen mit weiten Blicken. Als stiller Begleiter thront die Waldburg stets sichtbar über dem farbenfrohen Hügelmeer.

Mit atemberaubender Fernsicht besticht die Alpenvorfreude-Tour. Dort zeichnen sich hinter goldenen Feldern und Wäldern die Silhouetten der nahen Berge ab. Ein idealer Platz zum Verweilen ist die Siggener Höhe bei Argenbühl. Dort gibt eine Panoramatafel jedem Gipfel einen Namen. Auf der liebevoll gestalteten Gartenfreunde-Tour leuchten in Bauerngärten entlang des Weges Dahlien in sattem Purpur und überall flammen Zinnien und Ringelblumen in Orange und Gold auf – ein Farbenrausch, der den Herbst in seiner schönsten Form zelebriert.

Weitere Informationen: www.radfahren-oberschwaben.de

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