Champagnerluft und Höhenrausch in St.Moritz
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Champagnerluft und Höhenrausch in St.Moritz
St.Moritz ist bekannt für seinen mondänen, schillernden Lebensstil, der mit seiner Champagnerluft hochkarätige und illustere Gäste anzieht. Damit vor Ort das Genießen im Vordergrund stehen kann sorgen viele Helfer im Hintergrund, denn St.Moritz gilt als Erfinder des Wintertourismus und möchte die herausragende Stellung weiter verteidigen. Wir haben einen kurzen Blick hinter die Kulissen werfen können.
Bereits im Jahr 1864 soll Hotelbetreiber Johannes Badrutt den Wintertourismus in St.Moritz „erfunden“ haben. Seit dieser Zeit führt der Engadiner Ort unangefochten die Liga der Top-Wintersport-Orte an. Zwei Winterolympiaden, fünf Ski-Weltmeisterschaften und zahllose Bob-WMs sprechen Bände. Weitere sportliche Events im Sommer und vor allem Winter werden angeboten: Vom Snow-Polo, Ice-Cricket bis zum White Turf, dem Pferderennen auf dem zugefrorenen St.Moritzer See, das erstmals im Jahr 1907 stattfand. Die einmalige Kombination aus spannenden Trab- und Galopprennen sowie dem Skikjöring, die sich im Halbstundentakt vor der fantastischen Kulisse der Engadiner Bergwelt abwechseln, zieht nicht nur Pferdeliebhaber und Rennsportprofis aus der ganzen Welt in ihren Bann sondern ist auch über die Grenzen hinaus gesellschaftliches Highlight. Jährlich besuchen bis zu 35.000 Zuschauer diesen Anlass. Vor allem das Skikjöring erfordert sowohl vom Pferd, als auch vom Fahrer beste Kondition. Hier lassen sich wagemutige Fahrerinnen und Fahrer von unberittenen Vollblutpferden auf Skiern im Galopp über den See ziehen. Dies ist einmalig auf der Welt nur hier in St. Moritz zu erleben.
Zwei Bergwelten: Corviglia/Piz Nair und Muottas Muragl
Die Corviglia ist quasi der Hausberg von St. Moritz. Steil schmiegt sich der Ort an den Berghang, von der Ortsmitte bringt die Standseilbahn die Skifahrer in zwei Etappen innerhalb kürzester Zeit auf fast 2500 Meter. Beliebt ist das „White Carpet“ genannte Event: ab 7:45 Uhr sind die Bergbahnen, Ski- und Schlepplifte offen und bringen die Gäste auf frisch präparierte Pisten, die die Mitarbeiter der Engadin St.Moritz Mountains liebevoll aufbereitet haben. Andere zieht es zum Snowpark «Crowland», er bietet für Free-Skier und Snowboarder das passende Angebot. Beliebt ist auch der „Longines Speed Check“, die Radar-Falle für Geschwindigkeitsfans auf einer eigens abgesperrten Piste. Jeder kann im Anschluss sein „Blitz“ Foto herunterladen.
Viele treibt es noch höher hinauf auf den Gipfel des Piz Nair mit knapp über 3000 Meter. Bei der Bergfahrt passiert die Gondel den „freien Fall“. Der weltweit steilste Start eine Rennstrecke katapultiert die Fahrer in nur vier Sekunden von 0 auf 140 km/h, da schlucken auch die Profis. Der „schwarze Gipfel“ lockt mit einer sagenhaften Aussicht auf ein Gipfelmeer rundum. Von den Dolomiten in der Ferne bis hinunter auf die Engadiner Seenplatte reicht der Blick, den sich auch kaum einer der vielen prominenten Besucher von St.Moritz entgehen hat lassen. Engadin St.Moritz Mountain betreibt auch das Panoramarestaurant. Hier gibt es kein Kantinenessen, sondern Küchenchef Erwin Koch zaubert hervorragende und nicht alltägliche Gerichte auf den Teller, seine Frau leitet den überaus freundlichen Service (Fotos auch von unserem Dreigang-Menü auf dem Berg finden Sie in der verlinkten Foto-Galerie). Atemberaubend soll auch die Tiefschneeabfahrt in Val Suvretta sein, die jedoch nur mit Guide zu empfehlen ist.
Auf dem Muottas Muragl geht es etwas ruhiger zu. Der Genuss- und Aussichtsberg bietet den schönsten Sonnenuntergang des Engadins. Vom Muottas aus gesehen ziehen sich die Engadiner Seen leicht gebogen schier endlos entlang der rechts und links auftürmenden Gipfeln. Auf fast 2500 Meter endet die bereits 1907 als erste Bergbahn in Graubünden in Betrieb genommene Standseilbahn im Romantik Hotel Muottas Muragl, das wie die Standseilbahn von Engadin St.Moritz Mountain betrieben wird. Tagsüber treffen sich hier einerseits Schlittenfahrer (eine über vier Kilometer lange Bahn führt durch den Wald zurück ins Tal), Schneeschuhwanderer und Gäste, die auf den Lounge-Möbeln der Aussichtsterrasse das grandiose Panorama und den Sonnenuntergang auf sich wirken lassen. Am Abend verwöhnt das engagierte Küchen- und Serviceteam ihre Gäste und Gourmets mit dem „Romantik-Dinner“, das in dem in modern alpinen Stil ausgestaltete Restaurant angeboten wird. Eine frühzeitige Reservierung ist zu empfehlen, nochmal: Die Kombination aus Essen, Ambiente und die Location ist einzigartig.
Am Abend empfiehlt sich ein weiterer Besuch der Aussichtsterrasse zum sichelartigen Lichtermeer von St.Moritz, den Bergwänden und der sich zügig einstellenden Dunkelheit über den Berggipfeln. Wir hatten eine sternklare Nacht und Vollmond, der den Schnee silbern glänzen ließ und als Lichtquelle für eine Nacht-Schneewanderung vollkommen genügt. Für die Nacht haben wir das Berghotel ausgewählt, die Ruhe und Geborgenheit der über 50 Zentimeter dicken Mauern mit Blick ins Tal fesselt uns ebenso wie das geschmackvoll im alpin-urbanen Stil eingerichtete Zimmer aus Arvenholz, das einen beruhigenden Duft ausströmt und für einen tiefen Schlaf sorgt.
Tipps für St.Moritz Dorf und Samedan
Flanieren Sie mit einem einheimischen Guide durch das ursprüngliche, beschauliche Dorf St. Moritz, der die Geschichte zur einzigartigen Architektur kennt. Vorbei an Kirchtürmen, einer schiefer als der bekannte Turm in Pisa. Stoßen Sie auf kleine Gourmetschätze, die selbst immer wiederkehrenden Besuchern bisweilen verborgen geblieben sind. Zu nennen sind hier Hatecke (www.hatecke.ch), eine Delikatess-Metzgerei mit angeschlossenem Bistro. Verkosten Sie die typisch Bündner Spezialität Salsiz. Der Salsiz ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus Hirsch-, Rind-, Schwein-, Lammfleisch, die dünn aufgeschnitten und roh gegessen wird. Vorbei an den Edel-Boutiquen, kehren Sie auf eine Kaffeespezialität in die Confiserie im Hotel Hauser (www.hotelhauser.ch) ein. Die Engadiner Nusstorte sowie die hauseigenen Trüffel sind sensationell. Auch ein Besuch bei Glattfelder (www.glattfelder.ch) ist empfehlenswert, der bereits 1931 in St. Moritz gegründet wurde. Dieser spezialisiert sich bereits in der dritten Generation auf hochwertige Kaffee- / Tee-Spezialitäten sowie auf iranischen Kaviar. Glattfelder setzt bei all seinen Produkten auf höchste Maßstäbe.
Wegen eines kleineren Budgets sollten Sie sich jedoch nicht den Charme eines der legendären 5-Sterne-Häuser entgehen lassen. Wir haben uns für das Badrutt‘s Palace (www.badruttspalace.com) entschieden. Die Renaissance Bar und Davidoff Lounge des Badrutt’s Palace Hotels ist ein Unikum im schillernden St. Moritz, das zu jeder Tageszeit ein einladendes und stilvolles Ambiente bietet. Die gemütlichen und komfortablen Sitzgelegenheiten bieten ideale Voraussetzungen für kurzweilige Gespräche und ungezwungenes Beisammensein bei einer Tee-Rarität oder einem Aperó. „Sehen und gesehen werden“ ist das Motto in der Renaissance Bar – Davidoff Lounge» die wie keine zweite Location für den mondänen Lebensstil von St. Moritz steht.
Lassen Sie von der einmalig mystischen Stimmung im Mineralbad & Spa Samedan (www.mineralbad-samedan.ch) einen ereigneisreichen Tag ausklingen. Das Mineralwasser aus der eigene Quelle, welche direkt unter dem Bad in 35 Meter Tiefe entnommen wird, gilt als Heilquelle und hat eine vitalisierende Wirkung auf den gesamten Körper. Es ist das erste vertikale Mineralbad der Schweiz und lebt neben der vertikale Anordnung der verschiedenen Bäder vor allem durch die einmalige Architektur von Miller & Maranta. Das Gebäude wird durch verschiedenartigste Ein-, Aus- und Durchblicke sowie Lichteinstrahlungen und Lichtstimmungen geprägt und der Gast durchwandert wie in einem Berg-Labyrinth über drei Geschosse eine Welt mit unterschiedlichsten Bade- und Dampfräumen. Im Dachgeschoss direkt unter dem Kirchturm endet das Badeerlebnis im Außenbad mit einem atemberaubenden Blick auf die Engadiner Bergwelt.
Engadiner Spezialitäten
Was wird im Engadin aufgetischt? Die traditionelle Küche ist geprägt durch Einflüsse von Bauern, Hirten, aber auch durchreisende Kaufleute haben in der Vergangenheit ihren Teil dazu beigetragen. Viele Familien haben ihre eigenen Rezept-Varianten umgesetzt. Auf jeden Fall muss man bei einem Besuch eines oder mehrere Gerichte testen, hier eine kleine Auswahl. En Guete!
- Die deftig leckere Bündner Gerstensuppe ist ein vollwertiges Essen, zubereitet aus Gerste, Bündnerfleisch und Gemüse.
- Pizzoccheri ist eine Teigware aus Hartweizen- und Buchweizenmehl. Verfeinert mit Parmesan oder flüssiger Butter werden die untergemischten Wirsing oder Mangold.
- Malus ist eine typische Bauernmahlzeit. Kartoffeln, Mehl und Butter werden in der Pfanne zusammen gebraten. In der süßen Variante gibt es dazu Apfelmus, in der herzhaften Variante wird Bergkäse dazu serviert.
- Capuns sind gefüllte Mangoldblätter gefüllt mit Spätzleteig, Bergkäse und Salsic. Garniert mit Bündnerfleisch und serviert in einer hellen Sauce aus Rahm eines der bekanntesten Engadiner Traditionsgerichten.
- Unangefochten an der Spitze steht die Engadiner Nusstorte: Ein flacher Mübteigkuchen gefüllt mit karamellisierten Walnüssen.
Einige Zahlen
Die Engadin St.Moritz Mountains AG betreut im Winter über dreißig Pisten, die überwiegend beschneit werden können und von über zwanzig Pistenfahrzeugen präpariert werden. Zwanzig Lifte, Gondelbahnen, Luft- und Standseilbahnen werden betreut. Dreizehn Restaurants und Bars und drei Hotels (ALL IN ONE HOTEL INN LODGE, Romantik Hotel Muottas Muragl, Hostel Pitsch) vervollständigen das Angebot.
Damit im Winterurlaub in St.Moritz für den Urlaubsgast alles glatt läuft, sorgt die Engadin St.Moritz Mountains AG als Betreiber zweier einzigartiger Bergwelten. Die gut geölte Maschinerie aus 500 Personen, die oft im Hintergrund agieren, läuft wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk.
Links
Engadin St.Moritz Mountains AG www.mountains.ch
Muottas Muragl www.muottas-muragl.ch
Corviglia www.corviglia.ch
Piz Nair www.piznair.ch
St.Moritz Tourismus www.engadin.stmoritz.ch/winter/de/stmoritz/
Links zu den Foto-Galerien:
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