INC art fair Bodensee – Ein neues Kapitel

#kunstmesse #dornbirn

Die bisherige Kunstmesse Art Bodensee wird als neue Gastmesse vom 15. bis 17. November 2024 mit erweitertem Konzept als «INC art fair Bodensee» im Messequartier Dornbirn fortgeführt

Es gehört zur Realität, dass sich der Kunstmarkt während den Pandemiejahren verändert hat. Zu bestehenden Herausforderungen kamen neue hinzu und auch das Publikumsverhalten hat sich verändert. Das führte dazu, dass die seit 2001 bestehende Art Bodensee am Ende innehielt, um Platz zu schaffen für neue Formate und Ideen. Nun wird es Zeit, das nächste Kapitel zu schreiben. Und so hat sich die Messe Dornbirn für diesen neuen Weg der Gastmesse mit Raiko Schwalbe als Veranstalter entschieden. Er ist kein Unbekannter im Kunstmessebereich. Er veranstaltet u.a. Bayerns größter Entdeckermesse und Verkaufsplattform für zeitgenössische Kunst ARTMUC, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert.

«Wir freuen uns, dass Dornbirn mit dem neuen Messeformat zu einem interessanten und überregionalen „Kunst-Hotspot“ wird. Hier ist Platz für anregende Gespräche, Begegnungen, Entdeckungen und attraktive Angebote.» sagt Alexander Juen, Kulturbeauftragter der Stadt Dornbirn.

Plakat: Veranstalter

Der in München lebende Berliner Raiko Schwalbe veranstaltete bereits 2008 seine erste Kunstmesse mit dem Ansatz, sich auf einen breiten Kunstmarkt zu fokussieren, was für ihn bedeutet, verschiedene Akteure und eben nicht ausschließlich Galeristen in seinen Messen auszustellen. Schwalbes übergreifender Ansatz der neuen «INC art Bodensee» leitet sich ab vom englischen «incorporating» – etwas aufnehmen, vereinigen, gründen und fokussiert einen übergreifenden Ansatz am Kunstmarkt. Es ist eine Messe für die Akteure des Kunstmarktes, die zeitgemäß Verbindungen schafft und für Besucher:innen neue Perspektiven mitbringt. Andrea Kaufmann, Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn sagt dazu: «Dornbirn ist seit Jahren im Kunstbereich fest verankert. Die Kunstmesse INC art Bodensee als Gastmesse im Messequartier Dornbirn ist ein weiterer wichtiger Impuls für den Kunstmarkt, die Kunstschaffenden und Kunstinteressierten in der Vierländerregion.»

«Mit diesem neuen Konzept kam Raiko Schwalbe bereits 2022 auf uns zu, da er durchaus ein Potenzial dafür im Bodenseeraum sieht und die Marke «Art Bodensee» nach wie vor sehr etabliert ist. Er ist ein Experte, der neuen Schwung mitbringt und wir so auch wieder eine Chance für eine neue Form der Art Bodensee hier bei uns als Gastmesse sehen», so freut sich Tichy-Treimel, Geschäftsleitung der Messe Dornbirn über die Zusammenarbeit.

Das hybride Konzept soll neben Galeristen auch Kunstschaffende, Plattformen und Kollektive einbinden und präsentieren, wie vielfältig das künstlerische Ökosystem ist. Natürlich ist der Verkauf von Kunst bei einer Messe zentral, aber es geht längst darüber hinaus: neben einem Ort für Kunstsammler ist es auch ein Ort für neue Impulse, eine Möglichkeit zum Vernetzen und vor allem auch eine Möglichkeit Unterhaltung und Entdeckung zu zelebrieren.

“Ich habe eine hedonistische Herangehensweise und vermeide reaktionäres Denken in alten Mustern nach dem Motto „Was ist Kunst, was darf Kunst …? So sehe ich Kunst nicht getrennt von anderen Bereichen, sondern als Teil des praktischen Lebens. Im Zentrum meines Tuns geht es darum, Brücken zu bauen und Synergien zu nutzen. Starre Ansätze, die noch eine Ehrfurcht vor Kunst erwarten, haben die Veränderung im Kunstkonsum verpasst. Kunst und Unterhaltung sind gemeinsam ein gutes Team sind und ein Schlüssel, um verschiedene Akteure zusammenzubringen.”, erläutert Raiko Schwalbe seine Motivation. Es sind auch alte bekannte Gesichter im Projekt-Team Rund um den Münchner Messemacher dabei, wie die Kunstexpertin Anabel Roque Rodríguez, die die Art Bodensee bereits seit 2016 begleitet und deren Herz für die Vermittlung von Inhalten zwischen Kunst und Publikum sowie für die Vernetzung zwischen den Kulturschaffenden schlägt sowie die Kunsthistorikerin Uta Römer.

Ein weiterer Pfeiler im neuen Kapitel wird auch die Präsentation von Functional Art und Design sein: Fashion, Produkt- und Grafikdesign. Kunst hat schon immer artverwandte Bereiche inspiriert und umgekehrt, dieser Ansatz soll den Wert der Kunst wieder herausstreichen und mit Unterhaltung paaren. Gerade für eine jüngere Zielgruppe soll so Kunst und das praktische Leben wieder zusammengebracht werden. Vor allem aktuelle Änderungen am Kunstmarkt werden beim neuen Format eine wichtige Rolle spielen, wie bspw. Digitale Kunst. Dabei wird vor allem die Anwendung von Technologien und Programmen fokussiert und wie der Kunstmarkt sich dadurch verändert und neue Möglichkeiten für alle Akteure bietet.

“Unser Ziel als Veranstalter mit diesem Ansatz ist, dass mehr Akteure, die sich die großen Messen nicht leisten können, sich hier präsentieren und austauschen. Denn für die Zukunft der Kunst ist es entscheidend, dass wir den “Mittelständischen Bereich” der Kunst schützen, in dem die meisten Innovationen passieren. Wir glauben nicht nur an die Werte in der Kunst, sondern Werte wie Familie, Langfristigkeit, Beziehungen, Professionalität und Kreativität sind die Grundfeste der Projekte. Meine über 14 Jahre Erfahrung beim Veranstalten von Kunstmessen hat mir gezeigt, dass es nur im Miteinander geht und es entscheidend ist, mit starken lokalen Partnern Brücken in die Welt zu bauen.”

Als Termin für 2024 ist Freitag 15. bis Sonntag 17. November in der Mohrenbräu Halle 13 im Messequartier Dornbirn fixiert.

Quelle / Mehr Infos: www.inc-artfair.info

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