Appenzeller Whiskeytrek

#Whisky #Appenzell

Der Whiskytrek

Der Whiskytrek lässt bestimmt jedes Whisky-Sammler- oder Whisky-Kennerherz höherschlagen. Kann man doch nun eine wunderschöne Wanderung oder gleich mehrere Touren im Alpstein mit dem gewissen Extra für Whisky-Freunde aufwerten.

Das Erlebnis
Jedes Berggasthaus lagert seinen eigenen, speziellen und individuellen Whisky vor Ort im Eichenfass und hat somit ein ganz besonderes Unikat anzubieten. Auch darum haben sich viele Bergwirte einiges für die Lagerung ihres Whiskys einfallen lassen. Allein schon die Besichtigung der Fässer ist ein Erlebnis.

Auch für zu Hause
Den hauseigenen Whisky gibt es im Offenausschank. Für zu Hause können – vom Bergwirt (Caskkeeper) unterschriebene – 10-cl-Flaschen erworben werden. Doch wie kommt man zu so einer limitierten Flasche?

Probieren und sammeln
Damit die Exklusivität der verschiedenen Whiskys gewahrt bleibt, kann man die 10-cl-Flaschen einzig im jeweiligen Berggasthaus kaufen. Wer mehrere Whiskys probieren und sammeln möchte, erwirbt am besten eines der beiden Bon-Hefte, welche in allen Berggasthäusern, im Brauquöll und bei Appenzellerland Tourismus in Appenzell erhältlich sind.

Die Touren
Es gibt zwei Sammler-Touren: die kürzere 9er-Tour, bei der 9 frei wählbare Berggasthäusern mit ihrem jeweiligen Whisky enthalten sind, für 150 Franken oder aber die komplette Tour mit allen 27 Stationen und Whiskys sowie der Sammler-Rahmen zur Aufbewahrung aller 27 Fläschchen für 400 Franken. Zur 9er-Tour kann die Sammler-Box auch für 50 Franken dazugekauft werden. Achtung: Die Sammler-Box kann nur im Brauquöll bezogen werden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine alle Sinne ansprechende Zeit im Alpstein, wo der Whisky so einmalig reift, wie das eben nur in einer einzigartigen Umgebung möglich ist.

Zu kaufen gibt’s die Bonhefte direkt in unserem Besucherzentrum, in allen Berggasthäusern am Tag Ihrer Ankunft, bei der Touristeninformation oder über den Webshop: http://shop.appenzellerbier.ch/whisky-set.htm?art=264. Sie können also einfach loswandern und die Bons im ersten Berggasthaus kaufen. Da Sie aber zum Wandern sowieso nach Appenzell kommen, empfehle ich, Sie kaufen die Bons direkt im Besucherzentrum, denn es kann vorkommen, dass die Bons in gewissen Restaurants ausverkauft sind, da schon eher Saisonende ist.

Bitte beachten Sie auch die Öffnungszeiten der Restaurants. Die höher gelegenen haben meist Winterpause und öffnen oft auch erst im Spätfrühling. Details zu den Öffnungszeiten gibt es hier: http://www.appenzell.ch/de/alpstein/berggasthaeuser.html

Fass Transport auf den Rotsteinpass 2.124 müM

Vom Säntis Malt zum Whiskytrek – Wie Alles begann…

Glück & Neugier
Im Jahre 1998 stellte sich Karl Locher, Inhaber der Brauerei Locher AG, die Frage, wie man es möglich machen könnte, an die Aromen und Bierextrakte alter Fässer heranzukommen. Solche 60 bis über 120 Jahre alten Bierfässer seiner Vorfahren hatte er nämlich bei einem
Umbauprojekt fast schon zufällig wiederentdeckt. Karl Locher, der in fünfter Generation den Familienbetrieb leitet, wusste auch, dass im Jahr 1999 ein altes Gesetz aus dem Zweiten Weltkrieg geändert werden würde, welches den Schweizern verbot, aus dem Grundnahrungsmittel Gerste einen Brand herzustellen.

Tradition & Innovation
Bei den Bierfässern handelt es sich um alte Eichenholzfässer mit denen das Bier bis Anfang der 70er Jahre in die Gasthäuser transportiert wurde. Das innere der Fässer wurde aus hygienischen Gründen gepicht, mit einer harzartigen Schicht ausgekleidet. Dies geschah auch, damit die Kohlensäure nicht durch die Poren entweichen konnte und das Bier nicht nach Holz schmeckte. Obwohl die Fässer regelmäßig nachgepicht wurden, gab es in dieser Harzschicht Risse und so gelangte während Jahrzehnten immer wieder ein wenig Bier in die Holzdauben. Das Wasser verdunstete und im Holz sammelte sich Malzextrakt an. Genau dieses Malzextrakt verleiht dem Säntis Malt Whisky seine einzigartige Note und gibt uralte Bier-Erinnerungen weiter. Dazu ist das Wechselspiel zwischen Holz und Destillat nötig. Deshalb wurde die Harzschicht entfernt und erst dann das erste Gerstendestillat eingefüllt.

Säntis Malt
Der Idee eines einzelnen Mannes ist es also zu verdanken, dass die harte Arbeit und die Errungenschaften seiner Ahnen wieder zum Leben erweckt wurden und dass wir heute einen Whisky produzieren, der vielprämiert und einzigartig auf der Welt ist.

Erfolg & Folgen
Schneller als gedacht hat sich der Säntis Malt einen Namen gemacht. Und so kam es, dass auch die 27 Appenzeller Berggastwirte den Säntis Malt an ihre Gäste ausschenken wollten. Während sich die meisten damit begnügten, war es wiederum der «Gwonder» (= Neugier) eines Appenzellers, der noch etwas Spezielleres wollte. Sepp Manser, der Wirt des Berggasthauses Meglisalp, hatte sich informiert und so erfahren, dass es immer mal wieder Sonder-Editionen mit Säntis Malt Whisky aus speziellen Fässern gab. Darum fragte er an, ob er nicht so einen einmalig gelagerten Whisky für sein Berggasthaus haben könnte. Bei der Brauerei Locher AG war man schon immer offen für neue Ideen und so kam es, dass das Berggasthaus Meglisalp im Sommer 2012 seinen eigenen und einzigartigen Whisky ausschenken konnte. Und was alles andere als eine Schnapsidee war, wurde zu einem unerwartet großen Erfolg.

Der Weg ist das Ziel
Beflügelt von der großen Nachfrage in der Meglisalp, kam man ins Nachdenken – sowohl seitens der Brauerei Locher AG als auch bei Bergwirt Sepp Manser. Darum setzte man sich zusammen und überlegte, wie man die Erfolgsgeschichte im Berggasthaus Meglisalp zu einer Erfolgsgeschichte des ganzen Alpsteins und somit des Appenzeller Bergwirtevereins machen könnte. Denn im Appenzell weiß man schon lange, dass es jedem Einzelnen besser geht, wenn es allen zusammen gut geht – und somit war die Idee zum Whiskytrek geboren.

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